Der Arbeitspsychologe Professor Jürgen Wegge und seine Kollegen von der Technischen Universität Dresden zeigen anhand von Studien, wie sich ein altersgerechter Führungsstil auf die Mitarbeiter auswirkt.
Altersgerechte Führung kann zudem erlernt werden – die Ergebnisse des Führungskräfte-Trainings können sich messen und sehen lassen.
Ältere Arbeitnehmer spüren genau, wenn die Vorgesetzten Vorurteile gegen ein höheres Lebensalter haben. Wenn ältere Arbeitnehmer weniger verantwortungsvolle Aufgaben übertragen bekommen und seltener Angebote zu Fortbildungen erhalten als ihre jüngeren Kollegen, kann das ein Anzeichen von Altersdiskriminierung sein. Doch es gilt, die Führungsetagen zu sensibilisieren, denn im Jahr 2015 wird erwartungsgemäß jeder dritte Erwerbstätige älter als 50 Jahre sein.
Doch was passiert, wenn Arbeitsgruppen altersgemischt sind? Schadet es dem Betriebsklima, wenn die Spanne zwischen Alt und Jung immer größer wird? Allgemeine Aussagen ließen sich nicht treffen, so Jürgen Wegge in dem Beitrag "Führung im demografischen Wandel" (report psychologie 37, 9/2012). Allerdings zeigten Befundübersichten, dass eine altersgemischte Teamarbeit anscheinend mehr Nach- als Vorteile bringe.
Die Gründe hierfür versucht das Projekt "ADIGU" (Altersheterogenität in Arbeitsgruppen als Determinante von Innovation, Gruppenleistung und Gesundheit) zu klären.
Es zeigte sich, dass Subgruppenbildungen und verschiedene Konflikte zu diesen Nachteilen führen. Doch diese Situation kann durch ein Training für Führungskräfte deutlich verbessert werden.
Quelle und vollständiger Artikel: http://www.bvpraevention.de/cms/index.asp?inst=bvpg&snr=9117
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